Laderegler

Die Stromversorgung bei einer Yamaha VX 535 Virago erfolgt durch einen 3-Phasen Wechselstromgenerator in Verbindung mit einer Batterie und zwischen geschaltetem Gleichrichter/Regler. Der Generator liefert bei laufendem Motor eine Wechselspannung, deren Höhe in Abhängigkeit zur Drehzahl steht. Diese Wechselspannung muß zunächst gleichgerichtet, und anschließend auf den maximal erforderlichen Ladestrom begrenzt werden damit die Batterie keinen Schaden nimmt.

1. Gleichrichtung der Wechselspannung
Die Gleichrichtung erfolgt durch zwei Dioden je Phase. Bei der Auslegung der Dioden muss berücksichtigt werden, das der maximal mögliche Strom und die im Generator entstehenden Spannungsspitzen nicht zur Zerstörung der Bauteile führen.

2. Regelung der Gleichspannung
Stabilisierung der Spannung auf einen Wert, der die Verbraucher mit Spannung versorgt und gleichzeitig die Batterie möglichst schonend lädt.

Der Regler muss die gleichgerichtete Spannung auf einem möglichst stabilen Wert halten. Die ideale Spannung liegt zwischen 13,6 und 15V.
Bei dieser Spannung wird die Batterie maximal geladen und die Verbraucher werden innerhalb ihrer Nennspannung betrieben. Eine zu niedrige Spannung würde die Batterie nicht oder nur unzureichend laden und die Verbraucher nur mit verringerter Leistung versorgen, bzw. bei elektronischer Zündung gar nicht mehr funktionieren. Eine zu hohe Spannung führt zu einer ungesunden Erhitzung der Batterie und je nach Höhe der Spannung entweder zu schnellem Ausfall der angeschlossenen Verbraucher oder zum Abschalten durch Schutzeinrichtungen gegen Überspannung.

Der Regler

Bei der Yamaha VX 535 Virago ist ein elektronischer Regler verbaut. Hier kommen Halbleiter zur Regelung der Ladespannung zum Einsatz. Diese elektronischen Regler, bzw. Schalter können sehr viel schneller reagieren als herkömmliche Schaltrelais und arbeiten darüber hinaus auch noch verschleißfrei. Zur Ansteuerung dieser Schalter wird die Ausgangsspannung des Gleichrichters über einen Vorwiderstand an eine Zener-Diode geleitet. Diese Diode schaltet bei einer definierten Spannung durch und erzeugt so die Ansteuerung für die nachgeschaltete Leistungselektronik. Über den eigentlichen Schalter wird nun ein Teil der Generatorspannung an Fahrzeugmasse abgeleitet. Sinkt die Spannung wieder unter den Schwellwert der Z-Diode, öffnet der Schalter und die Spannung steigt wieder. Dieser Vorgang wiederholt sich in sehr schnellem Wechsel, so das die Ausgangsspannung innerhalb enger Grenzen stabil bleibt. Dabei spielt die vom Generator gelieferte, stark schwankende Spannung und der vom Bordnetz benötigte Strom kaum eine Rolle.

Da durch den Verluststom innerhalb des Reglers Wärme entsteht, ist auf ausreichende Kühlung zu achten. Aus diesem Grund sind die Gehäuse meist aus Metall und mit Kühlrippen versehen. Bei der Yamaha Virago sind Gleichrichter und Regler in einem Gehäuse untergebracht, das spart Platz und externen Verkabelungsaufwand.

 

Regulator

Die Vorteile der elektronischen Regelung sind:

1. Kein Verschleiß und somit lange Lebensdauer
2. Stabile Ausgangsspannung innerhalb der Sollvorgaben
3. Optimale Batterieladung
4. Lange Lebensdauer der Verbraucher
5. Kleine Bauform
6. Keine Einstellarbeiten erforderlich